6. Presseschau 2010
Farbe: Helles funkelndes Goldgelb. Feingliedriges, breit gestreutes Mousseux.

Nase: Reife gelbe Früchte wie Mirabelle und Aprikose werden untermalt von Zwetschgennoten, Walnüssen, getoastetem Weißbrot und Sternanis. Ein Hauch von Sojasoße und Senfmehl ist ebenfalls zu erkennen. Sehr komplex und vielschichtig in der Nase mit deutlicher Mineralität, man bemerkt schon hier, dass es sich bei diesem Sekt um einen hervorragenden Essensbegleiter handelt.

Gaumen: Am Gaumen bestätigt sich der Eindruck der Nase. Saftig und komplex mit dichter Frucht, cremiger Textur und einer salzigen, anregenden Mineralität gleitet dieser Sekt den Gaumen aus. Der Nachhall wirkt unendlich.
Ein Sekt, der trotz seiner Fülle nicht satt macht, sondern zu einem weiteren Glas verführt.

Wasser: Dieses prickelnde Vergnügen entfaltet sich am Besten in der Verbindung mit
Teinacher Naturell oder Teinacher Gourmet Naturell, denn hier kommt keine weitere Kohlensäure mit ins Spiel, die dem Sekt etwas von seinem Entfaltungsspielraum nehmen könnte. Außerdem fördert Kohlensäure ja bekanntlich die Alkoholaufnahme ins Blut und in der Kombination mit einem stillen Wasser kann man dann das ein oder andere Gläschen mehr genießen.

Genießertipp: Ein Sekt, den man aufgrund seiner Fülle nicht zu kalt bei ca.10°C entweder aus einem großen Sektglas oder aus einem Weißweinglas genießt. Man kann ihn nicht nur als Apéritif einsetzen, sondern auch zu diversen Leckereien. Als Beispiel kommen mir aufgrund der salzigen Mineralität sofort Austern und Meeresfrüchte in den Sinn, oder Canapés mit gebeiztem Lachs auf Roggenbrot.

Für den Sommer eignen sich Grillgerichte wie Zander mit grünem Spargel und Morcheln, Schwertfisch mit leichter Currysoße oder Stubenküken mit Zimt und Aprikosenspalten. Außerdem lässt er sich wunderbar zu Sushi und Sashimi oder zu asiatischen Wokgerichten mit gebratener Entenbrust oder Garnelen einsetzen.               zurück

Christiane Hilker auf www.ausgezeichnet-geniessen.de